Gastbeitrag von Philippa Koch und Caroline von Palombini (Autorinnen und Bildrechte)

Im September 2025 verbrachten wir, Caroline und Philippa, drei Wochen auf Sansibar, um dort ein besonderes Projekt umzusetzen. An der Dr. John Pombe Magufuli Secondary School, einer Partnerschule des Humboldt-Gymnasiums Potsdam, wollten wir neue Schulbücher für ihre spärlich ausgestattete Bibliothek finanzieren.

Bei unserem ersten Besuch in der Magufuli School wurden wir von zwei Lehrerinnen durch die Schule geführt. An diesem Tag schrieben die Zehntklässler Probeprüfungen für die Nationalen Prüfungen in einigen Monaten.

Dank der großen Unterstützung der Schulgemeinschaft, sowie von Freunden und Familie konnten wir zuvor in Deutschland Spenden in der Höhe von fast 4.000 Euro sammeln – eine Summe, die uns sehr motivierte und viele Möglichkeiten eröffnete. Damit konnten wir der Bibliothek 593 neue Schulbücher zur Verfügung stellen.

Die Schulbibliothek ist ein zentraler Ort des Lernens an der Magufuli School. Da SchülerInnen keine eigenen Schulbücher besitzen, können diese hier verwendet und ausgeliehen werden. So ist es ihnen möglich, Unterrichtsstoff noch einmal nachzulesen und für Prüfungen zu lernen. Jedes Buch ermöglicht einem weiteren Kind das Lernen.

Unter anderem besichtigten wir auch die Bibliothek. Drei Bibliothekarinnen kümmern sich hier um die Organisation und Katalogisierung der Bücher. Eine Bibliothekarin führte uns durch die Bibliothek und erklärte detailliert den Bedarf an weiteren Büchern.

Während unseres Aufenthaltes auf Sansibar standen wir in engem Austausch mit LehrerInnen vor Ort. Mehrmals trafen wir uns mit ihnen, um die Bedürfnisse der Schule genau zu besprechen und herauszufinden, welche Bücher am dringendsten benötigt werden. Zudem durften wir auch am Unterricht teilnehmen, wodurch wir die schulische Situation und die Herausforderungen der SchülerInnen hautnah erleben konnten.

Besonders intensiv war der Prozess des Buchkaufs. Mehrfach begleiteten wir die LehrerInnen in die Buchhandlung, um gemeinsam passende Werke auszuwählen und zu bestellen. Dabei wurde viel Wert darauf gelegt, dass die Bücher sowohl für den Unterricht als auch für die Bibliothek geeignet sind und den Kindern langfristig zugutekommen. Die Freude der Beteiligten war groß, als die ersten Bände eintrafen und wir sehen konnten, wie unsere Spenden in konkrete Lernmöglichkeiten verwandelt wurden.

Im „Pandu Bookshop“ organisierten wir die Bestellung von benötigten Büchern.

Wir entschieden uns dazu, einen Teil der Summe der Schule zum Erhalt der Bücher und Weiterentwicklung der Bibliothek als Ort des Lernens zur Verfügung zu stellen. Die Magufuli School plant, damit weitere Ausstellungsmöglichkeiten anzuschaffen, sowie mithilfe eines Computerprogramms die Organisation der Bücher zu verbessern. Auch sollen durch ein Antivirus Programm die Computer geschützt werden.

Als die ersten Bücher eintrafen, war die Freude riesig!

Für uns war dieses Projekt eine unglaublich bereichernde Erfahrung. Auch wenn das Projekt uns anfangs großen Respekt einflößte, fühlten wir uns schnell sehr wohl, vor allem durch die herzliche und gastfreundliche Art der Schulgemeinschaft. Wir sahen nicht nur, wie wichtig und wertvoll Bildung ist, sondern lernten auch, wie viel Organisation und Zusammenarbeit erforderlich sind, um eine solche Initiative erfolgreich umzusetzen. Besonders bewegte uns die Dankbarkeit der LehrerInnen und SchülerInnen, die durch die neuen Bücher bessere Chancen zum Lernen erhielten.

Rückblickend war der dreiwöchige Aufenthalt für uns eine unvergessliche Zeit voller Begegnungen, Erfahrungen und Verantwortung. Wir sind stolz darauf, dass wir durch unsere Spendenaktion und unser Engagement einen Beitrag zur Verbesserung der Bildung an der Magufuli School leisten konnten und dankbar für die große Unterstützung der Spendenden.
Dafür möchten wir uns riesig bei Ihnen bedanken! Ohne Sie wäre das alles nicht möglich gewesen. Zusammen haben wir nachhaltige Bildungschancen für hoffentlich auch kommende Generationen von SchülerInnen geschaffen. Auch hat uns dieses Projekt gezeigt, dass schon vergleichsweise kleine Schritte eine große Wirkung entfalten können – und dass es sich lohnt, sich für andere einzusetzen.

Hinweis von A Bleistift FOR EVERYONE:
Wir freuen uns sehr, diesen Gastbeitrag hier teilen zu können. Caroline und Philippa wollten sich engagieren – wir haben sie dabei begleitet, ein passendes Projekt zu finden und die Spendenkampagne zu starten. Dieses Beispiel zeigt: Jede:r kann wirksam werden – man muss nur den Mut haben und sich auf den Weg machen!

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