Anfang Oktober war Maren zu Besuch an unserer Schule in Madagaskar, der Grundschule Tsivonoe. Vor knapp einem Jahr haben wir die Schule unter unsere Fittiche genommen und mit verschiedenen kleinen und großen Maßnahmen begonnen, die Lern- und Lehrbedingungen zu verbessern. Nun sind wir mit unserer lokalen Partnerin Patricia wieder vor Ort gewesen, um uns die Fortschritte an der Schule anzuschauen. Viel hat sich in der Zwischenzeit bereits zum Guten verändert.

Eine unserer ersten Maßnahmen war die Ausstattung mit Schulmaterialien, denn die Kinder kamen – wenn sie überhaupt erschienen – oft ohne Stift und Papier zum Unterricht. Mittlerweile wird die Schule regelmäßig mit neuen Blöcken, Stiften, Heften und allem Notwendigen ausgestattet. Dies verdanken wir unserem Unternehmenspartner Anlagegold24, der die Grundschule Tsivonoe als Schulpate unterstützt. Das ermöglicht uns Planungssicherheit und finanzielle Stabilität bei der Entwicklung der Schule. Als Schulpate übernimmt das Familienunternehmen zudem anfallende Instandhaltungskosten, Schulungen und ein kleines zusätzliches Gehalt für die Lehrkräfte. Welch große Entlastung dieses Gehalt ist, berichten uns die Lehrer:innen strahlend.

Maßnahmen zeigen Wirkung

Neben der Verbesserung des Unterrichts ist es uns ein großes Anliegen, das Leben für unsere Schulkinder etwas erträglicher zu gestalten; zumindest im möglichen Rahmen des Schulalltags. Madagaskar zählt zu den ärmsten Ländern Afrikas und die Kinder wachsen meist in unvorstellbar armen Verhältnissen auf. An der Schule haben wir Ende letzten Jahres die Versorgung mit Trinkwasser sichergestellt und die Kinder essen seitdem in der Schule zu Mittag. Zu diesem neuen Schuljahr, das im September begann, ist die Anzahl der Schulkinder von 234 auf 279 angewachsen, was uns sehr freut.

Maren sagt oft: „Nur wenn die Kinder in die Schule kommen, können wir sie bilden und nur durch Bildung haben sie bessere Chancen.“ Die Kinder kommen nun regelmäßig. Das ist ein sehr großer Erfolg.

Unsere Arbeit geht weiter

Der Zuwachs an Kindern stellt uns zwar vor neue Herausforderungen, gleichzeitig freuen wir uns sehr, dass unsere Unterstützung angenommen wird und innerhalb relativ kurzer Zeit Wirkung zeigt. Gemeinsam mit unserer lokalen Partnerin und der Schulleitung haben wir die nächsten Schritte besprochen. Als nächstes werden wir unser Hygieneprogramm einführen. Dafür werden große Schüsseln angeschafft, wo die Kinder sich gemeinschaftlich morgens waschen und Zähneputzen können. Außerdem werden die Schulkinder Schulkleidung (T-Shirts, Shorts bzw. Röcke) bekommen. Viele Kinder kommen stark verschmutzt und in Fetzen in die Schule. Unser wohl größtes Vorhaben im kommenden Jahr wird der Bau eines neuen Schulgebäudes sein. Dieses soll ein altes ersetzen, das von einem Taifun schon vor etlichen Jahren zerstört wurde. Zuversichtlich blicken wir auf die nächsten Monate und sind guten Mutes, dass es genauso positiv weitergeht.

Mehr zu Marens Reise

Noch viel mehr lässt sich über unsere Erfahrungen und Erlebnisse in Madagaskar berichten. Wir durften ein paar unserer Kinder in ihrem Zuhause besuchen und die Versorgung mit Mittagessen hat sich wahrlich zu einem Gemeinschaftsprojekt entwickelt – im Rahmen der Schulgemeinschaft, aber auch in Bezug auf die Finanzierung. Außerdem haben wir eine weitere Schule besucht – eine Sekundarschule. Diese Erlebnisse und unsere weiteren Vorhaben in Madagaskar werden wir in einer kleinen Serie von Berichten mit Ihnen teilen, für die dieser den Auftakt bildet.  

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