Im letzten Jahr haben wir einige neue Schulen in unsere Arbeit integriert und dort begonnen, das Lehr- und Lernniveau zu verbessern. Doch wie finanzieren wir die neuen Schulen? Eine Schule ist finanziell gesichert, wenn wir das Patenprogramm für die Mittagessenversorgung ausgebaut und einen dauerhaften Schulpaten gefunden haben. Bei einer Schulpatenschaft verpflichtet sich ein Unternehmen oder auch eine deutsche Schule als Pate, die laufenden Kosten der Projektschule zu tragen. Erst dann beginnen wir idealerweise, eine neue Schule zu unterstützen. Dass dies nicht immer möglich ist und eine Schule früher unsere Unterstützung benötigt, zeigte sich beispielsweise in Nepal an der Grundschule Kalidevi.

Eine moralische Verantwortung

Die Grundschule Kalidevi war die letzte Schule auf der Nordseite der Simthaliregion, die wir noch nicht unterstützt haben. Gleichzeitig besuchen dort die Kinder der ärmsten Familien der Region die Schule. Hunger bestimmt den Alltag der Kinder; häufig müssen sie im Haushalt arbeiten oder den Eltern bei der Bewirtschaftung der Felder helfen. Und selbst wenn sie die Zeit und Kraft gefunden haben, in die Schule zu gehen, war nicht immer eine Lehrkraft da, der sie auch unterrichten konnte. Denn die Schule war chronisch unterbesetzt. Ohne Bildung entwickelt sich Armut zu einem Selbstläufer, einer Spirale, aus der man selbst nicht mehr herauskommt. Umso mehr haben wir uns verantwortlich gefühlt, schnellstmöglich unsere üblichen Maßnahmen umzusetzen, damit die Kinder ihr Recht auf Bildung wahrnehmen können und die Chance haben, eines Tages ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.

Viele Herausforderungen an einer Schule

An der Kalidevi mussten wir wieder von vorne anfangen. Wir hatten weder einen Schulpaten noch ein Patenprogramm, um alle Kinder mit einem Schulessen zu versorgen. Zudem haben wir beschlossen, diesmal mit allen Maßnahmen (Materialien, Mittagessen, zusätzliche Lehrkräfte, Lehrerschulungen usw.) gleichzeitig zu beginnen, statt eines langsamen Aufbaus. Wir sahen uns bei unserem Besuch in Nepal einfach in der moralischen Verpflichtung, allen Kindern dieser Region die gleichen Voraussetzungen zu bieten. Wir sind umso dankbarer für alle, die hierbei geholfen haben und immer noch mithelfen. Die große Bereitschaft vieler hat dazu geführt, in kürzester Zeit die Grundvoraussetzungen für gutes Lehren und Lernen an der Schule zu schaffen und sie für das erste Jahr finanziell zu sichern.

Ein Potpourri aus Fördermitteln und Spendengeldern hat diesen Blumenstrauß an Maßnahmen ermöglicht. Wir danken unseren Unterstützern und Spendern. Das Mittagessen wurde durch eine wunderbare Gemeinschaftsaktion, den Verkauf von Spendenbändchen, ermöglicht. Dank der Förderung der Deutschen Postcode Lotterie konnten wir die Schulungen der Lehrkräfte ermöglichen und dank der Unterstützung von BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ die Anschaffung neuer Schulmaterialien und -uniformen finanzieren. Drei zusätzliche Lehrkräfte konnten wir für ein Jahr einstellen, dank des Town & Country Stiftungspreises und des Erlöses aus dem Weihnachtsbasar der Nymphenburger Schulen in München. Selbst unser neuestes Programm der Gesundheitsvorsorge konnten wir bereits starten. Die Einrichtung eines Krankenzimmers an der Grundschule Setidevi wurde ermöglicht dank des Unternehmens Union Stahl, das seinen Kunden unsere Produkte zu Weihnachten schenkte. Hier werden nun auch die Kinder der Kalidevi regelmäßig untersucht. Das Gehalt des Krankenpflegers wird größtenteils durch das Engagement einer Zahnärztin aus Süddeutschland finanziert. Herzlichen Dank!

Aufbau einer strukturierten Finanzierung

Der nächste Schritt für unsere Kalidevi ist nun eine nachhaltige und strukturierte Finanzierung. Daher sind wir auf der Suche nach einer Schulpatenschaft. Wenn Sie ein Unternehmen leiten, eine Schule führen oder gut vernetzt sind, melden Sie sich bei uns!

Sie möchten den Kindern ein schultägliches Mittagessen ermöglichen? Dann unterstützen Sie uns mit Ihrer Patenschaft. Damit fördern Sie nicht nur die Bildung dieser Kinder, sondern auch langfristig ihre gesunde Entwicklung. Mit nur 10 € im Monat sichern Sie das Mittagessen für einen ganzen Monat – einen Monat, in dem ein Kind nicht hungern muss.

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